Endlich: Bildungsgrundsätze

  • Bildung ist die Grundlage für jeden Beruf.
  • Nur durch Bildung kann der Mensch sich besser kennenlernen.
  • Bildung soll zu einem besseren Verständnis des Universums führen.
  • Humboldt: «..dem Begriff der Menschheit in unserer Person.... einen so grossen Inhalt als möglich zu verschaffen.....diese Aufgabe löst sich allein durch die Verknüpfung unseres Ichs mit der Welt zu der allgemeinsten, regensten und freiesten Wechselwirkung.»
  • Humboldt: «es komme nicht darauf an, dass dieses oder jenes gelernt, sondern dass in dem Lernen das Gedächtnis geübt, der Verstand geschärft, das Urteil berichtigt, das sittliche Gefühl verfeinert werde.»
  • Der Mensch wird erst dadurch Mensch, dass er sich die Welt aktiv aneignet, also lernt.
  • Fünf Dimensionen nach Böhme:

    • Adressaten: dass ein jeder fähig werde, an der Kultur kompetent teilzunehmen.
    • Kompetenzen: dass jede Einseitigkeit vermieden und eine ‹proportionierliche Bildung der Kräfte zu einem Ganzen› angestrebt wird.
    • Kultur: dass die Bildung der Individualität zugleich die Kultivierung und Zivilisierung der Gesellschaft bedeutet.
    • Themen und Inhalte: dass die Kompetenzen der Art sein müssen, dass sie auch das allen Menschen notwendig Gemeinsame umfassen.
    • dass diese Bildung nicht durch die Vermischung mit speziellen beruflichen, partikularen Ansprüchen und Erwartungen belastet sein darf, sondern rein der Humanität zu dienen habe.
  • Der Mensch soll lernen selbst über seinen Lernprozess zu bestimmen.
  • Erst in der Auseinandersetzung mit der ‹Welt›, der zu lernenden Sache, bildet sich der Mensch zur Selbständigkeit.
  • Ein jeder/ eine jede muss als Genie betrachtet werden.
  • Bildung soll sozialen Aufstieg ermöglichen.
  • Bildungsprozesse werden sowohl von den Inhalten als auch von den Lernenden her charakterisiert.
  • Bildung lässt sich nicht allein formal anzielen, es bedarf einer Sache (Thema), die man als Anlass der Bildung betrachten darf.
  • Allgemeine Bildung wird in ihrer Dauer allein vom Lernenden und seinen Möglichkeiten bestimmt.
  • Die Probleme der Aneignung und Gestaltung von Welt stellt sich für jede neue Generation neu und Gesellschaften wollen ihre eigene Form des Umgangs mit der Welt, ihre Kultur, tradieren.
  • Bildung korrigiert, ergänzt und intensiviert den Lebens- und Lernprozess.